Unfall bei Tappenbeck: nun äußert sich die VLG zum Busfahrer

von Christoph Böttcher


Entgegen der Absprache mit dem Busfahrer, warteten die Kinder nicht an der Haltestelle und gelangten so an die Unfallstelle. Foto: Christoph Böttcher
Entgegen der Absprache mit dem Busfahrer, warteten die Kinder nicht an der Haltestelle und gelangten so an die Unfallstelle. Foto: Christoph Böttcher | Foto: Christoph Böttcher

Gifhorn. Nachdem der Busfahrer der Verkehrsgesellschaft Landkreis Gifhorn (VLG) aufgrund seiner Reaktion auf den Unfall zwischen Tappenbeck und Jemke am 17. Januar in die Kritik geriet, hat regionalHeute.de Geschäftsführer Stephan Heidenreich um eine Stellungnahme gebeten.


Der Fahrer der Linie 171 von Weyhausen nachTiddische erkannte bereits inTappenbeck den vorausliegendenStau, stoppte noch im Ort und erkundigte sich bei denJugendlichen, wohin diese auf dem Weg waren.Als dieseJemke angaben, stellte er sie vor die Wahl, entweder mit ihm zum Ausgangspunkt zurückzukehren und die nächste Fahrt in Anspruch zu nehmen oder an der etwa 100 Meter entfernten Bushaltestelle zu warten. FünfSchüler stiegen daraufhin aus, seien aber entgegen der Absprache nicht zur Haltestelle in Tappenbeck gegangen, sondern wollten zu Fuß gehen. Dabei gelangten sie an die Unfallstelle, wo sie von der Feuerwehr aufgegriffen wurden.

Heidenreich sagt: "Auch, wenn der Fahrer im Glauben war, in bester Absicht zu handeln, wäre es richtig gewesen, nicht eigenmächtig zu entscheiden, sondern zunächst über Funk die Leitstelle zu informieren und weitere Weisungen abzuwarten. Die Leitstelle hätte in einem solchen Fall angewiesen, die Schüler mit zurück zur Ausgangsstelle nach Weyhausen zu nehmen und dort mit einer Folgefahrt weiterzufahren." Dem vernehmen nach hat dies allerdings keine weiteren Folgen für den Busfahrer.


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