Stabsstelle Integration erweitert Aufgabenbereich


Die Leiterin der Stabsstelle Integration Audrey Grothe (links) mit Sozialpädagogin Jutta Leinemann, die sich vor allem auf die Vernetzung aller am Integrationsprozess Beteiligten konzentrieren wird. Foto: Landkreis Gifhorn
Die Leiterin der Stabsstelle Integration Audrey Grothe (links) mit Sozialpädagogin Jutta Leinemann, die sich vor allem auf die Vernetzung aller am Integrationsprozess Beteiligten konzentrieren wird. Foto: Landkreis Gifhorn

Gifhorn. Mit der Einstellung der Sozialpädagogin Jutta Leinemann im Januar ist die im vergangenen Jahr eingerichtete Stabsstelle Integration des Landkreises Gifhorn personell komplett. Seither seien weitere Aufgabenbereiche dazu gekommen, wie die Pressestelle des Landkreises heute in einer Pressemitteilung bekannt gab.


Die neue Mitarbeiterin werde sich vor allem auf die Vernetzung aller am Integrationsprozess Beteiligten konzentrieren. Dabei sollen alle Zugewanderten in den Blick genommen werden, so auch EU-Bürger oder Immigranten, die aus beruflichen oder familiären Gründen nach Deutschland gekommen sind.

Neben Gesundheitsförderung, Integration in Ausbildung und Arbeit zählen die Bildungsarbeit mit Familien und Frauen sowie der Kontaktaufbau zu lokalen Migrantenorganisationen zum Aufgabenbereich der Sozialarbeiterin. Leinemann bringe vielfältige berufliche Erfahrungen aus dem Bereich Migration, Sozial- und Ausländerrecht sowie der Jugendhilfe mit und ist im Landkreis gut vernetzt. Als Ansprechpartnerin für allgemeine Fragen zum Thema Migration steht sie telefonisch unter 05371 82-294 sowie per E-Mail an Jutta.Leinemann@gifhorn.de zur Verfügung und ab Mitte Mai in der Sprechzeit donnerstags von 14 bis 17 Uhr im Kreishaus I, Zimmer 218.

Das insgesamt fünfköpfige Team der Stabsstelle Integration des Landkreises Gifhorn, die im vergangenen Jahr an den Start gegangen ist, steuert und koordiniert Integrationsangebote im Landkreis und betreut die Netzwerkarbeitskreise.

Gesundheitsaufklärung im Fokus


Mit der neuen Mitarbeiterin konnte bereits eine Schulung neuer interkultureller Gesundheitsmediatoren im Rahmen des MiMi-Projektes (Migranten für Migranten) begonnen werden, die als Muttersprachler Zugewanderte kultursensibel und in deren Heimatsprache über das deutsche Gesundheitssystem aufklären, berichtet die Landkreisverwaltung. Auch auf der diesjährigen Gesundheitskonferenz des Landkreises Gifhorn am 13. Juni wird das Thema Migration und Kindergesundheit von der Stabsstelle Integration aufgegriffen werden. Die Gesundheitskonferenz ist ein Teil des Landesprogramms Gesundheitsregion, das auf die Vernetzung der Akteure im Gesundheitsbereich abzielt.

Ein weiteres Projekt, dem sich die Stabsstelle Integration angesichts fehlender Kinderbetreuungsangebote kurzfristig annehmen wird, ist die Initiierung von Kinderbetreuung für Sprachkursteilnehmer.

Integrationin Ausbildung und Arbeit


Ebenfalls auf der Agenda steht die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten zum Thema Integration in Ausbildung und Arbeit. Mit dem in der Auftaktveranstaltung am 16. Januar neu belebten Netzwerk Integration sollen weitere Schritte für eine vernetzte Zusammenarbeit in die Wege geleitet werden. Trotz guter Arbeitsmarktlage sind die Hürden für eine dauerhafte Beschäftigung hoch. Gute Sprachkenntnisse spielen dabei eine wichtige Rolle.


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