Sperrmüllabholung: Kreistag diskutert über Abrufsystem

von Sandra Zecchino


Auch zukünftig wird der Spermüll im Landkreis Gifhorn an festgelegten Terminen abgeholt. Foto: Sandra Zecchino
Auch zukünftig wird der Spermüll im Landkreis Gifhorn an festgelegten Terminen abgeholt. Foto: Sandra Zecchino | Foto: Sandra Zecchino

Gifhorn. Für die nächsten sieben Jahr bleibt es im Landkreis bei festen Termine für die Spermüllsammlung. Das entschieden die Mitglieder des Kreistages am gestriegen Mittwoch. Der Vorschlag der Verwaltung, auf eine Abfuhr nach vorheriger Terminvereinbarung, fand keine Mehrheit.


Einer der Hauptgründe, weshalb auf die Sammlung per Abruf umgestellt werden sollte, war die Problematik der Sperrmüllsammler. Bereits Tage vor dem eigentlichen Termin kommt es in den entsprechenden Regionen zu erhöhtem Verkehrsaufkommen. Dabei handelt es sich häufig um gewerbsmäßig organisierte Gruppen, denen es nicht um die Wiederverwertung von noch erhaltenen Gegenständen, wie zum Beispiel Möbeln, geht. Statt dessen sei das Heraussuchen und gewinnbringende Veräußern von Wertstoffen, insbesondere Metall, das Hauptziel. Dadurch wird dem Abfallgebührenhaushalt eine Refinanzierungsmöglichkeit entzogen.

Dazu kommt eine Unfall- und Stolpergefahr durch das Auseinanderbreiten und Verstreuen des Abfalls auf den Gehwegen. Auch hätte die Polizei während der Sperrmüllsammeltermine einen Anstieg der Einbruchs- und Diebstahlkriminalität beobachtet.

Aber das Verfahren hat auch Vorteile. Jeder kann ohne weiteren Aufwand seine Abfälle auf die Straße stellen und die Sammelmethode ist durch eher kurze Fahrwege und einen geringeren Dispositions- und Verwaltungsaufwand effektiver.


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