Selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität bei Jugendlichen


Alexander Dargatz, Oberarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie, sprach an diesem Abend über „Selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität bei Jugendlichen.“ Foto: AWO Psychiatriezentrum
Alexander Dargatz, Oberarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie, sprach an diesem Abend über „Selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität bei Jugendlichen.“ Foto: AWO Psychiatriezentrum

Gifhorn. Der letzte Fachvortrag im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums der Psychiatrie Akademie des AWO Psychiatriezentrum Königslutter fand im Schloss Gifhorn statt. Alexander Dargatz, Oberarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie, sprach an diesem Abend über „Selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität bei Jugendlichen.“


Hierbei handelt es sich um eine Pressemitteilung des AWO Psychiatriezentrums, die wir ungekürzt und unkommentiert veröffentlichen:
Der Rittersaal des Gifhorner Schlosses war gut gefüllt und schon vor dem Vortrag gab es angeregte Fachgespräche. Mit seiner offenen Art nahm Alexander Dargatz sein Publikum ganz selbstverständlich mit und beantwortete Fragen schon während seines Vortrages, um keine wichtigen Fragen auf dem Weg zu lassen. Dabei blieb er stets in seiner Rolle als Arzt und versuchte den Zuhörern mitzuteilen, dass es bei der Behandlung und Betreuung sowie im Umgang mit Jugendlichen mit selbstverletzendem Verhalten oder Suizidalität kein Patentrezept gebe, sondern es sich immer um ein individuelles Verhalten bzw. Eingreifen des Gegenübers handeln muss.

Dabei stellte Dargatz ganz bewusst den Unterschied zwischen selbstverletzendem Verhalten und Suizidalität heraus: „Ersteres hat das Ziel, Stress abzubauen und nicht das Ziel dem Leben ein Ende zu setzen“, betonte der Oberarzt. „Letzteres richtet sich gegen das bisherige Leben und macht deutlich, dass der Betroffene aufgrund einer Belastung unterschiedlichster Herkunft keine andere Lösung sieht.“ Beide Verhaltensweisen sind dabei nicht als Krankheit, sondern als Symptom eines anderen, viel tiefergehenden Problems zu sehen und daher vor allem dessen Ursache behandelt werden muss. Alexander Dargatz stellte das Behandlungsangebot des AWO Psychiatriezentrum für Jugendliche mit selbstverletzendem Verhalten oder Suizidalität grob vor. An seinen 45-minütigen Vortrag knüpfte er eine Diskussionsrunde, die von dem wissbegierigen Publikum dankend angenommen wurde. Dargatz´ Vortrag war ein gelungener Abschluss der Vortragsreiche anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Psychiatrie Akademie.


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