Pilotprojekt gestartet: Schüler leiten die Station 2.5


Feierliche Stationsübergabe (v. l. n. r.): Schulleiterin Ingrid Rehfeldt, Pflegedirektor Jens Bosenick, die Schülerinnen Lisa-Marie Graumann (stellv. Projekt-Stationsleitung) und  Teresa Kröger (Projekt-Stationsleitung), Hiltraud Klein (Stationsleitung 2.5), Ilka Lampert (stellv. Stationsleitung), Jackline Bock (Praxisanleiterin auf der Station 2.5) sowie Marion Ipkendanz (hauptamtliche Praxisanleiterin). Fotos: HELIOS Klinikum
Feierliche Stationsübergabe (v. l. n. r.): Schulleiterin Ingrid Rehfeldt, Pflegedirektor Jens Bosenick, die Schülerinnen Lisa-Marie Graumann (stellv. Projekt-Stationsleitung) und Teresa Kröger (Projekt-Stationsleitung), Hiltraud Klein (Stationsleitung 2.5), Ilka Lampert (stellv. Stationsleitung), Jackline Bock (Praxisanleiterin auf der Station 2.5) sowie Marion Ipkendanz (hauptamtliche Praxisanleiterin). Fotos: HELIOS Klinikum | Foto: HELIOS

Gifhorn. Am HELIOS Klinikum Gifhorn findet derzeit zum ersten Mal die Aktion „Schüler leiten eine Station“ statt. Noch bis zum 30. März leiten die 21 Auszubildenden des dritten Lehrjahrs die Station 2.5 (Kardiologie und Pneumologie) des Klinikums.


Für die Auszubildenden der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege wird es kurz vor ihrem praktischen Examen ernst: Nach Wochen der Vorbereitung und Planung wurde ihnen am 10. März die Leitung der Station 2.5 übergeben. Ziel des Projekts ist es, dass die Schüler lernen, in komplexen pflegerischen Situationen eigenverantwortlich zu handeln – stets mit der Unterstützung des erfahrenen Pflegepersonals.

Dabei übernehmen die Auszubildenden alle Aufgaben, die im Stations-Alltag zu bewältigen sind. Dazu zählen neben der Pflege der Patienten auch organisatorische und administrative Aufgaben. Schichtpläne müssen geschrieben, individuelle Bedürfnisse der Patienten abgesprochen werden. Die Arbeit im Team dient dabei nicht nur der laufenden Prüfungsvorbereitung, sondern auch der praktischen Vorbereitung auf das spätere Berufsleben. Die Schülerinnen Teresa Kröger und Lisa-Marie Graumann wurden von ihren Mitschülern im Vorfeld zur Stationsleitung gewählt. Teresa Kröger berichtet: „Das Projekt läuft nun seit einigen Tagen und wir bemerken schon jetzt, dass die Abläufe immer reibungsloser funktionieren und wir als Team von Tag zu Tag mehr zusammen wachsen. Wir gewinnen Routine, auch in der Kommunikation mit den Ärzten und untereinander.“

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Philipp Michel (Schüler im dritten Lehrjahr), Teresa Kröger (Schülerin im dritten Lehrjahr und Projekt-Stationsleitung) und Praxisanleiterin Jackline Bock bei der Versorgung einer Patientin. Foto:


Schüler lernen, Verantwortung zu übernehmen


Unterstützt wird das Projekt von Jens Bosenick, Pflegedirektor des Klinikums, den beteiligten Ärzten, Prof. Dr. med. Michael Niehaus, Chefarzt der Medizinischen Klinik I (Kardiologie) und Dr. med. Claudia Zink-Wohlfart, Chefärztin für Pneumologie (Lungenheilkunde), sowie Ingrid Rehfeldt, Leitung der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege. Dr. Zink-Wohlfart sieht das Projekt als Bereicherung: „Fachlich und menschlich kompetente junge Menschen arbeiten hier auf Augenhöhe im medizinischen Team – und das zur Freude von Patienten und Ärzten.“ Bosenick fügt an: „Die Schüler lernen, Verantwortung zu übernehmen, sie gewinnen an Eigenständigkeit. Erlerntes Wissen wird gefestigt, gleichzeitig können vorhandene Strukturen neu beleuchtet werden. Der hohe organisatorische Aufwand wird durch die gewinnbringenden Ergebnisse für alle Beteiligten allemal wettgemacht.“

Noch bis zum 30. März können die Schüler ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Schulleitung Ingrid Rehfeldt zieht ein positives Zwischenfazit: „Wir sehen bei den Auszubildenden einen hohen Kompetenzzuwachs durch das eigenverantwortliche Arbeiten im Projekt – sei es, selbständig auf Bedürfnisse oder Schmerzen der Patienten einzugehen, die Visite der Ärzte zu begleiten oder sich untereinander zu organisieren. Der gesamte Kurs 2014 ist hoch engagiert und motiviert, die Patienten gut zu versorgen – getreu ihrem Motto ‚We care – wir kümmern uns‘.“ Das größte Lob für die Schüler kommt natürlich von den Patienten selbst – diese fühlen sich rundum gut versorgt.


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