Pflegenotstand droht im Landkreis Gifhorn

von Sandra Zecchino


Wenn es um die Pflege geht, steuert der Landkreis wenig positiv in die Zukunft. Symbolbild: pixabay
Wenn es um die Pflege geht, steuert der Landkreis wenig positiv in die Zukunft. Symbolbild: pixabay | Foto: Pixabay

Gifhorn. Wenig Raum für Optimismus ließen die zentralen Ergebnisse der Pflegeberichterstattung, die bei der letzten Ausschusssitzung für Soziales, Gesundheit und Integration vorgestellt wurden. Im Jahr 2030 werden vorraussichtlich 1.000 Pflegekräfte fehlen.


Bereits in den letzten 15 Jahren stieg nicht nur die Anzahl der Über-60-jährigen deutlich an. Auch die Zahl der Pflegebedürftigen stieg um fast 70 Prozent. Zur Versorgung verdoppelte sich die Zahl der in Pflegeberufen tätigen ebenfalls in dem Zeitraum.

Und dieser Trend scheint sich weiter fortzusetzen. Bis 2030 geht der Pflegebericht von einem weiteren Anstieg der Personen im Landkreis Gifhorn, die über 60 Jahre alt sind, von fast 40 Prozent aus. Aufgrund dieser Entwicklung wird eine Versorgungslücke von über 1.000 Vollzeitstellen im Jahr 2030 prognostiziert.

Der Entwicklung entgegensteuern


Um dem Trend entgegenzusteuern, wurden bereits jetzt Maßnahmen des Landkreises Gifhorns implementiert. So wurde zum 9. Mai der "Runde Tisch Pflege" einberufen und in den Jahren 2015 und 2016 gab es lokale Netzwerktreffen der Altenpflege. Zusätzlich findet die Projektierung "Demenzsensible Kommunen" statt.


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