Nutrias im Landkreis: Bejagen ja, nur das Konzept fehlt noch

von Sandra Zecchino


Die Nutria sollen bald im Landkreis gejagt werden. Foto: pixabay
Die Nutria sollen bald im Landkreis gejagt werden. Foto: pixabay | Foto: pixabay

Gifhorn. Die Nutrias gehören zu den sogenannten invasiven Tierarten. Das heißt, sie beeinträchtigen mit ihrer Ausbreitung den Lebensraum und müssen deshalb bekämpft werden. Auf welchen Weg dieses geschehen soll, war Thema bei der Kreistagssitzung am vergangenen Mittwoch. Die Verwaltung soll nun in Zusammenarbeit mit der Jägerschaft einen Weg finden.


Die CDU sowie die AfD haben Anträge gestellt, wie die Nutrias im Landkreis zukünftig gejagt werden sollen. Zweierlei scheint dabei unbestritten zu sein: Zum einen müssen Nutrias gejagt werden, da sie ansonsten nicht absehbare Schäden im Hochwasserschutz hervorrufen, zum anderen können sie nicht einfach geschossen werden. Aus der Entfernung sei nämlich nicht zu erkennen, ob es trächtige Weibchen oder Muttertiere sind. Diese stünden unter Schutz. Außerdem sei der Unterschied zu den Fischottern, die ebenfalls nicht gejagt werden dürften, so gering, dass dieser aus der Entfernung kaum zu erkennen wäre.

Doch an dieser Stelle endet die Einigkeit. Wie genau soll die Jagd dann aussehen? Werden es Lebendfallen? Wenn ja, in welcher Preisklasse? Und was geschieht mit den Tieren, nachdem sie gefangen wurden?

Die Verwaltung hat nun den Auftrag, ein tragfähiges Konzept zur Bejagung der Tiere zu erarbeiten und dieses mit der Jägerschaft abzustimmen. Und da die Nutrias nicht die einzigen invasiven Tierarten im Landkreis sind, soll auch gleichzeitig ein Konzept für Mader und Waschbären erarbeitet werden.

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