Mutmaßlicher Salafist? 17-jähriger Gifhorner steht vor Gericht

von Sandra Zecchino


Die Angeklagten wollten sich dem IS anschließen. Symbolbild: Robert Braumann
Die Angeklagten wollten sich dem IS anschließen. Symbolbild: Robert Braumann

Gifhorn/Hamburg. Nach Informationen der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg müssen sich seit dem heutigen Mittwoch sechs Angeklagte vor dem Landgericht Hamburg dem Vorwurf stellen, sich der IS anschließen zu wollen. Laut Medienberichten befindet sich unter den Angeklagten ein 17-Jähriger aus Gifhorn.


Die Angeklagten im Alter zwischen 17 und 26 Jahren sollen sich spätestens ab Juli 2015 zunehmend religiös radikalisiert, dem gewaltbefürwortenden Salafismus zugewandt und der jihadistischen Szene Hamburgs angeschlossen haben. Ab spätestens März 2016 sollen die Angeklagten Ausreisepläne verfolgt und konkrete Vorbereitungen für eine Reise in das Kriegsgebiet Syrien getroffen haben, um sich dort der ausländischen terroristischen Vereinigung IS anzuschließen und am bewaffneten Jihad teilzunehmen. Darunter wäre auch eine mögliche Beteiligung am bewaffneten Kampf gegen Feinde des IS zu beteiligen, dies insbesondere durch Anschläge oder (Selbstmord-)Attentate in- und außerhalb Syriens.

Zu diesem Zweck sollen die Angeklagten geplant haben, gemeinsam am 7. April von Hamburg aus auf dem Landweg über die Türkei nach Syrien auszureisen. Auf dem Weg dorthin fielen sie jedoch an verschiedenen Grenzkontrollstellen auf und wurden in Gewahrsam genommen.


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