Müssen Linde und Birke in Westerbeck bald weg?

von Eva Sorembik


Müssen die beiden Bäume weg? Symbolfoto: Pixabay (Public Domain)
Müssen die beiden Bäume weg? Symbolfoto: Pixabay (Public Domain) | Foto: Pixabay (Public Domain)

Westerbeck. Müssen eine Linde an der Hauptstraße und eine Birke am Spielplatz „Baukelsfeld“ demnächst gefällt werden oder können sie erhalten werden? Mit dem Schicksal der zwei Bäume muss sich am kommenden Freitag der Ortsrat in seiner nächsten Sitzung beschäftigen.


Bereits Ende 2016 hat der Ortsrat einen Grundsatzbeschluss zum Umgang mit erkrankten Bäumen gefasst. Danach soll künftig jeder Baum durch Sofortmaßnahmen erhalten werden, sofern dies jeweils bis zu einer finanziellen Grenze von 2.000 Euromöglich ist. EineFällung soll nur bei darüberhinausgehenden Kosten in Betracht kommen.

Vor diesem Hintergrundsoll nun der Ortsrat darüber entscheiden, wie es mit den beiden Bäumen weitergeht.

2.000 Euro sind schnell erreicht


Einegutachterliche Prüfung von vierLinden an der Hauptstraße habe ergeben, dass die Situation einer der Linden problematisch sei: IhreReststandzeit sei vomGutachter mit 8 bis15 Jahre geschätzt worden. Hier müsse massiv Totholz entfernt werden; die Kosten hierfür würdensich auf rund500 Euro belaufen. "Nach der Totholzentnahme wird sich das optische Bild dieses Baumes sehr zum Negativen verändert haben", so die Befürchtung der Gemeinde.

Ferner seien die zukünftigen laufenden Kosten für denBaum zu berücksichtigen, führt die Verwaltung weiter an. Laut Gutachten müsse der Baum alle sechsMonate erneut überprüft werden. Die Kosten hierfür würdenjeweils circa180 bis250 Eurobetragen.Ferner seizukünftig mit weiteren Totholzentnahmen zu rechnen, die Kosten hierfür würdenje nach Umfang 300 bis500 Eurobetragen. Unter diesen Umständen seien2.000 Eurorelativ schnell erreicht.

Birke weist Pilzbefall auf


An der Birke am Spielplatz „Baukelsfeld“ habe eine routinemäßig stattfindenden Kontrolle ergeben, dass der Baumim Stammfußbereich eine deutliche Ausbildung von Pilzfruchtkörpernaufweise, berichtet die Gemeinde. "Aus den bisherigen Erfahrungen heraus ist sehr wahrscheinlich, dass sich der Baum von dem vorhandenen Pilzbefall nicht mehr erholen wird und kurz- oder mittelfristig gefällt werden muss", so die Einschätzung der Verwaltung. "Um dieaktuelleStandsicherheit genauer beurteilen zu können, wäre ein Gutachten eines Baumsachverständigen nötig (Kosten circa180 bis250 Euro). Eine solche Begutachtung des Baumesmüsste dannaller Voraussicht nach alle ein bis zweiJahre wiederholt werden. EinlängeresKontrollintervall, wäre für einen solchen Standort, direkt an einem Spielplatz, nicht anzuraten.


mehr News aus Gifhorn