Landkreis zufrieden mit Impfquoten


Symbolbild/Foto: pixabay
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Gifhorn. Der Kinder- und Jugendärztliche Dienst kontrolliert jährlich die Impfbücher von Schülern der 6. und 9. Klassen aller Schulen im Landkreis Gifhorn. Die letzte Durchsicht der Impfdokumente fand im Herbst 2016 statt, nun wurden die Ergebnisse veröffentlicht.


Insgesamt wurden 1.934 Impfdokumente eingesehen, das entspricht einer Gesamtbeteiligung von 60,4 Prozent. Die Zahl der abgegebenen Impfbücher variierte allerdings stark zwischen den einzelnen Schulformen. So wurden in den Hauptschulen nur 38,3 Prozent der Impfbücher vorgelegt. In den Ober- und Realschulen mit 45,9 Prozent, bzw.56,5 Prozent immerhin rund die Hälfte.In den Gymnasien wurden hingegen 72,4 Prozent vorgelegt und diezwei integrierten Gesamtschulen im Landkreis Gifhorn haben mit76,7Prozent die höchste Quote erreicht.

Anhand der vorgelegten Impfdokumente konnte jeweils eine individuelle Beurteilung des Impfstatus erstellt werden. Das Fehlen von Impfungen oder Auffrischungsimpfungen wurde den Eltern in Form einer schriftlichen Empfehlung mitgeteilt, mit der Bitte, sich zu diesen Impfungen von ihrem Kinder- bzw. Hausarzt beraten zu lassen und den Impfschutz ggf. zu komplettieren.

Standard-Impfungen sind gut abgedeckt


Ein relativ guter Impfschutz bestehe demnachin diesem Alter gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten (über 90Prozent vollständig immunisiert), gegen Hepatitis B sind 97 Prozent der Jugendlichen ausreichend immunisiert. Ebenfalls hoch ist die Impfbereitschaft bei Masern, Mumps und Röteln. Fast 97 Prozent aller Kinder im Landkreis sind gegen diese Krankheiten vollständig immunisiert. Somit ist die Vorgabe der Weltgesundheitsorganisation gegen Masern einen Durchimpfungsgrad von 95 Prozent zu erreichen, der nötig ist, um diese Erkrankung auszurotten, im Landkreis Gifhorn erfüllt.

Knapp die Hälfte der Kinder in den 6. und 9. Klassen hat eine vollständige Windpockenimpfung erhalten. Auf einem niedrigen Niveau liegt nach wie vor die Impfquote der HPV Impfung (Humane Papillomviren) der Mädchen; 51Prozent der Neuntklässlerinnen sind ohne Schutz. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt diese Impfung für Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren, je früher geimpft wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Mädchen noch nicht mit den Viren infiziert hat.


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