Landkreis stellt neue Führungskräfte vor

von Nino Milizia


Landrat Andreas Ebel (li.) mit Audrey Grothe und Olaf Heimburg. Foto: Nino Milizia
Landrat Andreas Ebel (li.) mit Audrey Grothe und Olaf Heimburg. Foto: Nino Milizia | Foto: Nino Milizia

Gifhorn. Im Rahmen eines Pressegesprächs stellte der Landkreis am Freitag den neuen Fachbereichsleiter Soziales, Olaf Heimburg, und die neue Leiterin der Stabsstelle Integration, Audrey Grothe, vor.


Olaf Heimburg war zuletzt für den Landkreis Peine tätig. Im Fachdienst Jugendamt zählten unter anderem die Jugendhilfe und der Bereich Unterhalt zu seinen Aufgaben. Heimburg startet am 1. Oktober in Gifhorn als Leiter des Fachbereichs 5 (Soziales). Die Aufgabenstellung habe ihn gereizt. Gifhorn kenne er bereits aus seiner Zeit bei der Bundeswehr, wo er in Wesendorf stationiert war. Außerdem wisse er schon "wo in Gifhorn die Blitzer stehen".

Audrey Grothe ist bereits seit dem 15. Juni Leiterin der Stabsstelle Integration. Landrat Andreas Ebel beschreibt ihre Aufgabe folgendermaßen: "Es ist eine extrem wichtige Herkulesaufgabe. Es geht nicht nur um die aktuelle Flüchtlingswelle, sondern auch um die Personen, die schon länger hier sind." Der Job bestehe aus vielen Bausteinen: Integrationshelfer, Bildung, Schulungen, Konzeption. Ebel freut sich, dass Audrey Grothe das Thema mit voller Fahrt aufnehmen könne.

Grothe hat als Diplom-Sozialpädagogin acht Jahre lang für die Stadt Salzgitter im Bereich Integration und Migration gearbeitet. "In Gifhorn wurde schon viel getan. Es sind schon Strukturen vorhanden, die aber noch ausgebaut werden müssen", so die 45-Jährige, die nun die neue Stabsstelle aufbauen möchte. Dabei will sie die Ehrenamtlichen "mitnehmen", Mitarbeiter kennenlernen und Kontakte zu sozialen Organisationen aufbauen. Ihr Team soll letztlich vier weitere Kollegen umfassen, eine sei schon da, eine komme am 1. August als Bildungscoach.

Die Stelle beim Landkreis habe sie gereizt, da viele spannende neue Aufgaben auf sie warten würden und sie etwas Neues aufbauen könne. Wenn die in Braunschweig wohnende Grothe Salzgitter mit Gifhorn vergleicht, falle auf, dass Salzgitter bezüglich Migration immer ein Brennpunkt gewesen sei, während man in Gifhorn die Sache relativ im Griff habe. Der Grund dafür sei, dass die durch den Leerstand günstigen Wohnungen in Salzgitter wie ein Magnet auf Migranten gewirkt hätten. Mittlerweile fehle aber auch dort Wohnraum. Überall gelte aber: "Mit wenig Geld ist Integrationspolitik schwierig", so Audrey Grothe.


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