Landkreis informiert über Grippeschutzimpfung


Der Landkreis informiert über Grippeschutzimpfungen. Symbolfoto: Nicole Wiedemann
Der Landkreis informiert über Grippeschutzimpfungen. Symbolfoto: Nicole Wiedemann | Foto: Nicole Wiedemann

Gifhorn. "Lassen Sie sich vor Beginn der Grippesaison von Ihrem Haus- bzw. Kinderarzt bezüglich der Grippeimpfung beraten und lassen Sie dabei Ihren Gesamtimpfstatus überprüfen". Mit dieser Aufforderung will der Landkreis die Menschen ermutigen, etwas gegen die jährlich anrollende Grippewelle zu tun.


"Eine echte Grippe (Influenza) ist eine ernstzunehmende virale Infektion. 2016/2017 war in Deutschland die Zahl von laborbestätigten Influenzafällen mit über 114.000 deutlich höher als in den vergangenen Jahren. Das Gleiche gilt für die unmittelbar in der Saison gemeldeten Todesfälle von 717 im Jahr 2016/2017 im Vergleich zu 254 Fällen im Jahr 2014/2015", heißt es in einer Pressemitteilung, die der Landkreis gesternherausgab.

Erwachsene und Kinder mit chronischer Erkrankung sowie auch immungeschwächte Personen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen hätten ein besonders hohes Risiko für schwere und sogar lebensgefährliche Verläufe einer Grippe-Erkrankung.

Typische Grippe-Symptome sind plötzlicher Krankheitsbeginn mit Fieber über 38,5°C, Kopf-, Hals-, Muskel- und Gliederschmerzen, trockener Reizhusten, Abgeschlagenheit sowie manchmal Übelkeit und Erbrechen. Zu Komplikationen einer Grippe-Erkrankung, die auch zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen können, zählt die Herzmuskel- und Lungenentzündung.

Impfung sollte im Oktober oder November erfolgen


Die saisonale Influenza trete jährlich auf und beginne meistens nach dem Jahreswechsel. Als wirksamste Maßnahme, gegen Grippe geschützt zu sein und die Verbreitung des Virus zu stoppen, habe sich die Impfung gegen Grippe bewährt. Die Impfung sollte in den Monaten Oktober und November erfolgen. Die Weltgesundheitsorganisation empfehle auf der Grundlage des jährlichen weltweiten Monitorings der zirkulierenden Influenzaviren für die Nordhalbkugel bereits im Februar die Impfstoffzusammensetzung für die nachfolgende Influenzasaison.

"Obwohl die Durchimpfungsrate bei den älteren Menschen und bei Risikogruppen relativ hoch ist, besteht eine niedrige Durchimpfungsfrate bei medizinischem Personal, wie zum Beispiel bei den Ärzten 2016 mit 56 Prozent und bei den Pflegekräften mit 35 Prozent. Eine Erhöhung der Durchimpfungsrate gegen Grippe ist für die medizinischen Berufe dringend angeraten, um sich selbst und die Patienten zu schützen", heißt es weiter in der Presseinformation des Landkreises.

Für weitere Fragen steht gern der Amtsarzt Josef Kraft, Gesundheitsamt Gifhorn, unter der Telefonnummer 05371-82 700 zur Verfügung.


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