Krisenpass für Menschen mit Psychiatrieerfahrung


Krisenpässe können über den Sozialpsychiatrischen Dienstangefordert werden. Symbolfoto: pixabay
Krisenpässe können über den Sozialpsychiatrischen Dienstangefordert werden. Symbolfoto: pixabay | Foto: Pixabay

Gifhorn. Der Sozialpsychiatrische Verbund und der Sozialpsychiatrische Dienst des Landkreises Gifhorn wollen einen Krisenpass für Menschen mit psychischen Problemen veröffentlichen.


Dieser Pass wurde gemeinsam mit den Sozialpsychiatrischen Verbünden Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt, Wolfsburg und Peine sowie dem AWO-Psychiatriezentrum Königslutter in einer Arbeitsgruppe inhaltlich abgestimmt, so teilt der Landkreis mit.

Psychiatrieerfahrene Menschen können diesen Pass mit sich führen, so dass Helfer und Behandler in Krisensituationen eine bessere Informationsgrundlage haben. Neben den Stammdaten, wie Name, Geburtsdatum, Anschrift und Telefonnummer sowie der Krankenkasse, können dort wichtige Informationen für den Fall einer Krisensituation eingetragen werden.

Darin geklärt werden sollen auch folgende Fragen:

  • Wer soll im Krisenfall benachrichtigt werden?

  • Leben in dem Haushalt Kinder, pflegebedürftige Angehörige oder Haustiere, die versorgt werden müssen?

  • Besteht eine Patientenverfügung/Behandlungsvereinbarung?

  • Gibt es eine rechtliche Betreuung?

  • Gibt es bestimmte hilfreiche Behandlungswünsche?

  • Gibt es im Krisenfall hilfreiche Medikamente?

  • Gibt es nicht hilfreiche Medikamente oder Unverträglichkeiten?

  • Bestehen Allergien, weitere Erkrankungen, regelmäßige Verordnungen oder Behandlungen?


Die Krisenpässe können über den Sozialpsychiatrischen Dienst unter der Telefonnummer 05371/82726 angefordert werden.


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