Junge Hausärztin lässt sich in Jembke nieder


Claus Donner, Dr. Sarah Gänsler-Peter. Foto: Praxis Claus Donner und Dr. Sarah Gänsler-Peter
Claus Donner, Dr. Sarah Gänsler-Peter. Foto: Praxis Claus Donner und Dr. Sarah Gänsler-Peter

Jembke. Zum 01.01.2017 wird Frau Dr. Sarah Gänsler-Peter ihre Tätigkeit als niedergelassene Hausärztin in Jembke aufnehmen und gemeinsam mit Herrn Donner, Facharzt für Allgemeinmedizin, die Patienten versorgen, gibt die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen bekannt.


Frau Dr. Gänsler-Peter war bereits jeweils halbtags als Weiterbildungsassistentin bei Herrn Donner und in der Gemeinschaftspraxis von Herrn Dr. Ernst Backer und Herrn Dr. Michael Krause in Gifhorn angestellt. Durch ihre Erfahrung, die sie in den Praxen sammeln konnte, habe sie sich entgegen vieler ihrer Kollegen entschieden, als Landärztin tätig zu werden und die medizinische Versorgung in Wolfsburg-Umland gemeinsam mit Herrn Donner und den Ärzten vor Ort sicherzustellen. Durch die Gewinnung einer neuen Hausärztin habe es die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) geschafft, dass der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen Niedersachsen im Oktober 2016 für den hausärztlichen Planungsbereich Wolfsburg-Umland die Feststellung der Unterversorgung wieder aufgehoben hat. Aufgrund der Anzahl und Altersstruktur der im Planungsbereich tätigen Hausärzte galt der hausärztliche Planungsbereich Wolfsburg-Umland seit April 2016 als unterversorgt. „Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung ist ein elementarer Bestandteil der Standortbedingungen und der Lebensqualität im ländlichen Raum und beschäftigt auch die Menschen vor Ort. Daher sind wir froh, eine junge engagierte Ärztin gefunden zu haben“, betont Herr Stefan Hofmann, Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, Bezirksstelle Braunschweig. „Dies ist auch dem umfangreichen Maßnahmenpaket „Niederlassen in Niedersachsen“ zu verdanken, welches die KVN zur Förderung der ambulanten ärztlichen Tätigkeit speziell in den ländlichen Regionen Niedersachsens geschnürt hat.“, erläutert Herr Hofmann und führt dazu weiter aus: „Niederlassungswillige Ärztinnen und Ärzte werden damit bestmöglich auf ihrem Weg in die Niederlassung unterstützt. Dieses Maßnahmenpaket war bereits in anderen Regionen erfolgreich und zeigt nun auch in der Region Wolfsburg-Umland seine positive Wirkung.“ Vor allem in den unterversorgten Regionen gäbe es eine Vielzahl verschiedener Fördermaßnahmen der Strukturfonds-Richtlinie der KVN, die Eingang in die Initiative „Niederlassen in Niedersachsen“ gefunden haben. Zu den Maßnahmen zählten unter anderem die Erschwerniszulage in Höhe von 6.000 Euro pro Quartal für die bereits im jeweiligen hausärztlichen Planungsbereich tätigen Hausärzte oder die Umsatzgarantie für diese Ärzte. Zudem seien diese von Fallzahlbegrenzungsregelungen in der Honorarverteilung ausgenommen. Ärzte, die sich in einem unterversorgten Bereich neu niederlassen oder anstellen lassen möchten, würden zudem einen Investitionskostenzuschuss von bis zu 75.000 Euro erhalten.


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