Gifhorner Landtagsabgeordnete Byl nimmt an Kohleprotesten teil


Die Grüne Landtagsabgeordnete Imke Byl nahm am Wochenende an Anti-Kohle-Protesten teil. Foto: regionalHeute.de
Die Grüne Landtagsabgeordnete Imke Byl nahm am Wochenende an Anti-Kohle-Protesten teil. Foto: regionalHeute.de

Gifhorn/Hambach. Die frisch als erste Grüne aus Gifhorn in den neuen Landtag gewählte Imke Byl nahm als parlamentarische Beobachterin an den am zurückliegenden Wochenende im rheinischen Braunkohlerevier erfolgten Kohleprotesten teil. Das Bündnis "Ende Gelände" hatte zu Aktionen zivilen Ungehorsams in der Kohlegrube Hambach aufgerufen.


Rund 4000 Menschen aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt folgten diesem Aufruf. Auch vor Ort erfuhren die Aktivisten viel Unterstützung durch Anwohnerinnen und Anwohner, die beispielsweise Schlafplätze zur Verfügung stellten.

Imke Byl erklärt dazu: „Die Stimmung vor Ort war entschlossen und positiv. Die Aktivistinnen und Aktivisten konnten in die Kohlegrube des Konzerns RWE eindringen und die Kohleinfrastruktur fast komplett lahmlegen. Damit haben sie ein klares Zeichen an den in Bonn stattfindenden Klimagipfel, aber auch an die Jamaika-Verhandlungen im Bund geschickt. Um eine Chance im Kampf gegen die Klimakatastrophe zu haben, ist der schnellstmögliche Kohleausstieg unverzichtbar." Mehr denn je erführen die Kohleproteste eine breite Unterstützung der Zivilgesellschaft. Jetzt müssten die Parteien endlich nachziehen und das Unvermeidbare anerkennen. "Wir müssen schleunigst raus aus der dreckigen Kohlekraft.“

DiePolizei griff mit Pfefferspray und Pferdestaffel ein


Byl berichtet: „Der Einsatz von Pfefferspray und Pferdestaffel durch die Polizei gegen die friedlichen Aktivistinnen und Aktivisten war nicht nur unverhältnismäßig, sondern nahm auch eine Gefährdung aller Anwesenden in Kauf. Eine Person wurde sogar durch ein Pferd überritten, die Pferdestaffel ritt in friedliche Gruppen hinein. Bis dahin agierte die Polizei ruhig und besonnen. Die Demonstrierenden ließen sich jedoch nicht provozieren und blieben bei ihrem gewaltfreien Protest.“


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