Gesundheitsregion Gifhorn zieht Zwischenbilanz


Symbolfoto: Robert Braumann
Symbolfoto: Robert Braumann | Foto: regionalHeute.de

Gifhorn. Vor drei Jahren, im Herbst 2014, startete das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung das Projekt „Gesundheitsregion Niedersachsen“. Seitdem wurden zahlreiche Projekte erfolgreich auf den Weg gebracht. Darüber berichtet jetzt der Landkreis Gifhorn.


Aufbauend auf den Erfahrungen der Modellkommunen Emsland, Heidekreis und Wolfenbüttel aus dem Modellprojekt „Zukunftsregionen Gesundheit“ sollten möglichst flächendeckend über das gesamte Bundesland innovative Ansätze und Ideen zur langfristigen Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung der niedersächsischen Bevölkerung entwickelt und ausprobiert werden.

Zufriedenstellendes Fazit am Ende der ersten Phase


Der Landkreis Gifhorn gehörte zu den ersten Antragstellern für eine Teilnahme an diesem Projekt. Mittlerweile haben 35 Landkreise und kreisfreie Städte die Voraussetzungen für eine Teilnahme erfüllt. Ab 2018 wird das Projekt unter leicht veränderten Vorzeichen aufgrund einer neuen Richtlinie bis 2020 fortgesetzt. Am Ende der ersten Projektphase zieht der Landkreis Gifhorn ein zufriedenstellendes Fazit über die Aktivitäten der Gesundheitsregion Gifhorn. Es sei gelungen, nachhaltige Strukturen aufzubauen, indem eine regionale Gesundheitskonferenz etabliert und einmal jährlich mit jeweils rund 130 Teilnehmenden durchgeführt werden konnte. Außerdem seien relevante gesellschaftliche Akteure des regionalen Gesundheitswesens zu einer regelmäßigen Teilnahme an den Sitzungen der regionalen Steuerungsgruppe bewegt worden.

Zwar wurde nur einer von bislang vier eingereichten Projektanträgen aus dem Landkreis Gifhorn durch das landesweite Lenkungsgremium als förderwürdig angesehen und in der Zwischenzeit auch gestartet. Es sei jedoch gelungen, auch die anderen regionalen Projekte sowie weitere Ideen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung mit Hilfe alternativer Finanzierungsquellen auf den Weg zu bringen.

Starre Sektorengrenzen überschritten


Landrat Dr. Andreas Ebel lobt die erzielten Fortschritte: „Der Landkreis Gifhorn hat Akteure aus unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitswesens miteinander ins Gespräch gebracht und dadurch bislang starre Sektorengrenzen erfolgreich überschritten. Die Kreisverwaltung selbst wird inzwischen nicht nur als neutrale Koordinationsstelle, sondern sogar als aktiver Impulsgeber für Veränderungsprozesse angesehen. Insbesondere liegt uns natürlich eine Sicherstellung einer zukunftsfähigen und flächendeckenden Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet am Herzen.“

Kreisrat Rolf Amelsberg als Projektleiter für die Gesundheitsregion Gifhorn ergänzt: „Mich freut vor allem, mit welchem Enthusiasmus und welcher Leidenschaft sich alle Akteure, seien es die Teilnehmenden der regionalen Gesundheitskonferenzen, die Mitglieder der regionalen Steuerungsgruppe oder die zahlreichen Mitarbeitenden in den verschiedenen Arbeitsgruppen, für das Thema „Gesundheitliche Versorgung“ einsetzen. Dieses Engagement zeigt mir, dass im Landkreis Gifhorn längst die Bedeutung des Gesundheitswesens als Standortfaktor für die Zukunftsfähigkeit der Region erkannt worden ist.“

Flächendeckende Bereitschaft in der Umgebung


Projektkoordinatorin Andrea Diekmann und ihre Vorgängerin Janine Ahrends befürworten deshalb eine noch engere Vernetzung mit den Nachbarkommunen: „Mittlerweile haben alle Städte und Landkreise in unserer Umgebung ihre Bereitschaft zur Teilnahme erklärt. Diese Entwicklung sollten wir nutzen, um zukünftig auch übergreifende Projekte zu initiieren.“ Als Beispiel nennen sie die Bemühungen des Fachkräftebündnisses SüdOstNiedersachsen zur Sicherung und Gewinnung von Fachkräften in der Pflege.
Die nächste Sitzung der regionalen Steuerungsgruppe im Rahmen der Gesundheitsregion Gifhorn ist für Mittwoch, den 24. Januar 2018, vorgesehen. Die insgesamt vierte regionale Gesundheitskonferenz mit dem Schwerpunkt auf „Kinder- und Jugendgesundheit“ wird am Mittwoch, den 13. Juni 2018, um 14 Uhr im Rittersaal des Schlosses Gifhorn stattfinden.

Kontakt


Für weitere Auskünfte steht Interessierten die Projektkoordinatorin der Gesundheitsregion Gifhorn, Andrea Diekmann, unter der Telefon-Numer. 05371-82 711 oder der E-Mail-Adresse andrea.diekmann@gifhorn.de zur Verfügung.


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