Feuerwehren Papenteich: Üben für den Ernstfall

von Sandra Zecchino


Fast 120 Feuerwehrleute nahmen an der Übung teil. Fotos: Kreisfeuerwehrpressestelle Dannheim
Fast 120 Feuerwehrleute nahmen an der Übung teil. Fotos: Kreisfeuerwehrpressestelle Dannheim

Papenteich. Am Mittwoch, 26. April, heulten um 18.48 Uhr in vielen Gemeinden der Samtgemeinde Papenteich die Sirenen. Die Feuerwehren Rolfsbüttel, Adenbüttel, Rötgesbüttel, Didderse, Groß Schwülper, Rothemühle/Walle und Lagesbüttel wurden zu einem Gebäudebrand im Hof Hackel gerufen.


Als der Einsatzleiter Martin Bartens aus Rolfsbüttel den Einsatzbefehl "Gebäudebrand Hof Hackel" erhielt, war ihm sofort klar, dass seine Kräfte aus Rolfsbüttel nicht ausreichen würden und sie Verstärkung bräuchten. Er ließ sofort die Züge zwei und drei aus den anderen Orten alarmieren.

So realistisch wie möglich


Weder Bartens noch seine Kollegen wussten in diesem Augenblick, dass es sich dabei um eine Übung handelte. "Natürlich merken sie am Einsatzort, dass es eine Übung ist", erklärt Tobias Nadjip, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr, auf Anfrage von regionalHeute.de. Doch ginge es darum, bei einer Übung den Adrenalinspiegel genauso hoch zu fahren wie bei einem richtigen Einsatz, oder noch höher. "Deshalb wird bei einer Übung unter erschwerten Bedingungen gearbeitet. Die Gebäude werden verraucht und verdunkelt", beschreibt Nadjip. "Und wenn das nicht möglich ist, wird das Sichtfeld der Atemschutzmasken beklebt." Zusätzlich werde ein Zeitdruck aufgebaut. "Ziel ist es, einen höheren Stress als in einem echten Einsatz aufzubauen", schließt Nadjip seine Erklärung.

[image=467602]

Hof Hackel bot schwierige Bedingungen


Vor Ort angekommen leitete der Einsatzleiter die Suche nach zwei vermissten Personen ein. Hierzu wurde ein Trupp mit Atemgeräten in das Gebäude geschickt. Nach gründlicher Suche im Gebäude konnte Entwarnung gegeben werden. Es befanden sich keine Personen im Gebäude.

Nun kam es auf jede Minute an. Der Hof Hackel liegt etwa 800 Meter von der Kreisstraße 48 in nördlicher Richtung entfernt. Einen Hydranten gibt es an dem Objekt nicht, so dass eine zirka 2.000 Meter lange Schlauchleitung von einem Löschwasserbrunnen aus Rolfsbüttel heran gelegt werden musste.

Es waren etwa 120 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in den Einsatz eingebunden. Für die Dauer der Übung wurde die Kreisstraße voll gesperrt.

Eindrücke von der Übung


[image=467603] [image=467601] [image=467598] [image=467597] [image=467595] [image=467594] [image=467593]


mehr News aus Gifhorn


Themen zu diesem Artikel


A2 Feuerwehr Feuerwehr Gifhorn