Entwicklung der Flüchtlingszahlen im Landkreis Gifhorn


Die Zahl der Flüchtlinge im Landkreis sinkt. Symbolbild: Sina Rühland
Die Zahl der Flüchtlinge im Landkreis sinkt. Symbolbild: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland

Gifhorn. Aktuell sind im Landkreis Gifhorn 1.490 Flüchtlinge beziehungsweise Asylbewerber untergekommen. Seit Mitte Februar hat sich die Zuweisungsrate des Landes Niedersachsen für den Landkreis Gifhorn sprunghaft von 25 pro Woche auf durchschnittlich 8 pro Woche reduziert.


Hintergrund hierfür sind die rückläufigen Zugangszahlen beim Land. Durch Anerkennungen von syrischen Flüchtlingen, erfolgten Ausreisen sowie Überstellungen im Rahmen des Dublin-Verfahrens reduzierte sich erstmalig die Anzahl der im Leistungsbezug des Asylbewerberleistungsgesetzes befindlichen Personen im Landkreis Gifhorn von 1.686 am 1. Februar auf nunmehr 1.490 Personen.

Offizielle Aufnahmequoten bleiben bestehen


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„Es ist nicht planbar, wie es sich zukünftig mit den Zuweisungen weiterentwickelt,“ so Landrat Dr. Ebel. Er betont jedoch, dass die offizielle Aufnahmequote für das Jahr 2017 weiterhin Bestand habe. Danach müsse der Landkreis Gifhorn noch 949 Personen bis zum Ende des Jahres aufnehmen.

Freie Kapazitäte in den Flüchtlingsunterkünften


Die Entwicklung der Flüchtlingszahlen spiegelt auch die tatsächliche Belegung in der Flüchtlingsunterkunft in Ehra wieder. Ende April leben dort lediglich 78 Personen anstatt der geplanten 200 Personen. Die rückläufige Zuweisung führt derzeit auch zu freien Kapazitäten bei den dezentral vom Landkreis Gifhorn angemieteten Wohnungen sowie den Gemeinschaftsunterkünften.

Würden die Zuweisungen wieder auf 25 Personen pro Woche ansteigen, was aktuell nicht auszuschließen ist, werden jedoch alle vorhandenen Unterkünfte wieder benötigt.

Dieser Entwicklung Rechnung tragend, wurde bisher von einer langfristigen Vergabe der weiteren Betreuung in der Gemeinschaftsunterkunft in Ehra im europäischen Ausschreibungsverfahren verzichtet. Bis zum 30 Juni wird die derzeit eingesetzte Firma weiterhin mit der Betreuung der Flüchtlinge zu den aktuellen Vertragskonditionen beauftragt.

Landrat Dr. Ebel führt aus: „Entsprechend der aktuelle Lage hinsichtlich der tatsächlichen Zuweisungen werden wir unser Unterbringungskonzept kontinuierlich anpassen.“


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