Bundeswehr im Großeinsatz: Es wird laut in Deutschland

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, erwartet spürbare Auswirkungen auf den Alltag der Menschen in Deutschland.

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Militärtransport auf der Autobahn (Archiv)
Militärtransport auf der Autobahn (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, erwartet, dass die Großübung Quadriga spürbare Auswirkungen auf den Alltag der Menschen in Deutschland haben wird. "In den kommenden Wochen werden wir in der Bevölkerung schon einiges zumuten", sagte Breuer am Montag in Berlin.



Es werde lauter und es werde voller werden auf Deutschlands Schienen, aber auch auf Deutschland Straßen. Mehr Flecktarn auf der Autobahn werde ein ungewohnter Anblick für viele sein. "Aber ich denke, auch das ist gerade Zeitenwende, mindestens mal militärische Zeitenwende", so der Generalinspekteur.

"Bundeswehr muss üben, üben und nochmals üben"


Das Übungsgeschehen werde Einfluss und Auswirkungen auf den Alltag in Deutschland haben. Die Übung sei aber notwendig: "Die Bundeswehr muss gerade in diesen Zeiten üben, üben und nochmals üben", so Breuer. "Jeder Handgriff muss in diesem Handwerk auch sitzen." Man sei mitten in der größten Nato-Verteidigungsübung seit dem Kalten Krieg.


Man werde bei Quadriga den Marsch und Transport von Kräften aller deutschen Divisionen des Heeres auf Straße, Schiene, zu See und durch die Luft üben, kündigte Breuer an. Und zusätzlich sei Deutschland noch die logistische Drehscheibe im Herzen Europas: "De facto führen alle Wege über Deutschland." Die Bundesrepublik sei insgesamt an zehn multinationalen Teilübungen aktiv beteiligt.

Das Manöver Quadriga ist Teil der Nato-Übung Steadfast Defender 2024. Quadriga ist wiederum geteilt in vier Manöver, welche die Alarmierung, die Verlegung der Truppen sowie das Gefecht üben sollen. Das dritte Teilmanöver "Grand South" findet vom 26. April bis 18. Mai statt, das vierte mit dem Titel "Grand Quadriga" vom 2. bis 30. Mai 2024. An der Übung sind mehr als 12.000 Soldaten der Bundeswehr beteiligt. Während des Manövers werden große Militärkonvois verlegt.


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