Standortsuche: Gifhorn als Kandidat?


Symbolfoto: Archiv
Symbolfoto: Archiv | Foto: regionalHeute.de

Gifhorn. Das neue Suchverfahren für ein Atommüll-Lager wurde gestartet. Der Landkreis Gifhorn könnte von der Suche nach einem Standort für ein tiefengeologisches Lager für hochradioaktiven Atommüll betroffen sein. Das teilt DIE LINKE mit. Hier gibt es sowohl Salzstöcke als auch Tonvorkommen, die grundsätzlich für das Suchverfahren infrage kommen.


Der Staat gebe vor, aus den vergangenen Versuchen gelernt zu haben und verspricht einen wissenschaftlich basierten Prozess mit ausreichender BürgerInnenbeteiligung.

Auf Einladung von Die Linke Kreisverband Gifhorn wird Helge Bauer von .ausgestrahlt die aktuellen Entwicklungen zur Standortsuche beleuchten und der Frage nachgehen: Führt der neue Suchprozess zu einem bestmöglichen Atommüll-Lager und inwieweit werden die betroffenen Bürger*innen wirklich beteiligt?

WANN: 18. April, um 19 Uhr
WO: Mehrgenerationenhaus OMNIBUS, Steinweg 20, 38518 Gifhorn
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Worum es geht:


Im März 2017 hat der Bundestag das Standortauswahlgesetz (StandAG) verabschiedet. Damit ist das Verfahren zur Bestimmung des deutschen Atommüll-Lager-Standortes für hochradioaktive Abfälle vorgegeben. Die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt hat das Standortauswahlverfahren auf den Prüfstand gestellt und zeigt gravierende Mängel auf: darunter fehlende Mitbestimmungsrechte für Betroffene, wissenschaftliche Unschärfe, dehnbare Entscheidungskriterien und ein viel zu eng angelegter Zeitrahmen. Dieses Verfahren läuft Gefahr, nicht zu einem geeigneten Atommüll-Lager zu führen, sondern in eskalierende Konflikte mit der Bevölkerung an den betroffenen Standorten.

Helge Bauer, Kampagnenkoordinator bei der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, bildet neben seiner atompolitischen Arbeit seit vielen Jahren Aktive in verschiedenen Methoden politischer Einflussnahme fort. Sein Vortrag erläutert das Standortauswahlverfahren kritisch. Anschließend besteht Gelegenheit zur Beantwortung von Fragen und zur Diskussion der Situation in den betroffenen Regionen.


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